Spanien

Ian Hardy war auf der Suche nach der Wahrheit und dem Sinn des Lebens. Aus England kommend, war er in Richtung Südeuropa unterwegs. In Algeciras, im südlichsten Zipfel Spaniens, erlebte er, wie Gott zu seinem Herzen sprach.
Inzwischen ist Ian mit der Spanierin Gracia verheiratet und versucht Menschen zu helfen, die in Not sind. Ian versucht in Brennpunktgebieten von Algeciras Menschen zu helfen. Daneben baut er ein Netzwerk kleiner freier Gemeinden auf, damit diese sich gegenseitig unterstützen können.
Landesporträt Spanien
Spanien ist ein sogenanntes Urlaubsland. Das Mittelmeer, der Atlantik, die Berge, die zahllosen Strände und die Sonne ziehen jedes Jahr Hunderttausende von Urlaubern an.
Für ihre entspannte, traditionelle und fröhliche Lebensart sind die 45 Millionen Spanier bekannt. In den letzten Jahren repräsentieren die wachsenden Großstädte Barcelona und Madrid das moderne Gewand Spaniens.
92 % der Spanier sind offiziell römisch–katholisch. Jedoch sinken die Zahlen der am aktiven religiösen Leben Beteiligten. So bezeichnen sich bei einer Umfrage über 13% als nicht religiös und sogar fast 8% als Atheisten. Gerade im Alter zwischen 18 und 39 gab nur noch jeder zehnte Einwohner an religiös zu sein. Dies ist weltweit einer der tiefsten Werte. So entfernt sich das Land zunehmend vom christlichen Glauben.
Familie Hardy

Ian and Gracia Hardy leben seit 20 Jahren mit ihrer Tochter Elisabet in Algeciras, Spanien.
An einer örtlichen Bildungsstätte ist Ian als Englisch-Lehrer beschäftigt. Darüber hinaus ist er der Gründer und Leiter des Vereins „CUERDA“ (deutsch: Seil). Die Vision des Vereins ist eine offizielle Grundlage für kleine Gemeinden und individuelle Initiativen zu schaffen, um ihnen zu helfen ihren von Gott gegebenen Dienst auszuüben.
CUERDA kümmert sich um finanzielle Aspekte, Steuerverpflichtungen, Erlaubnisse und Versicherungsangelegenheiten, die in einer modernen Gesellschaft vorgeschrieben sind. Das ermöglicht wiederum Brüdern und Schwestern von administrativen Aufgaben frei zu sein, um sich auf das zu konzentrieren, wofür Gott ihnen eine Leidenschaft gegeben hat.
In den letzte Jahren hat der Verein einen Buchladen, ein Familienzentrum und evangelistische Einsätze in den Straßen ermöglicht.
Ian, der eine Leidenschaft für Evangelisation hat, bringt auch seine Fähigkeit als Englisch-Lehrer im Familienzentrum „Agua Viva“ ein. Die angebotenen Englisch-Kurse eröffnen einen Weg, um Beziehungen zu den Menschen vor Ort aufzubauen und mit ihnen die gute Nachricht zu teilen, während sie eine zweite Sprache erlernen.
Zusätzlich fördern sie die Zusammenarbeit verschiedener Gemeinden und christlicher Organisationen in der Region.
Ian und Gracia sind Teil einer kleinen Gemeindegruppe, die sich jeweils zu Hause trifft.
Familie Schemmel

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens kam Robert 1986 mit seinem Fahrrad ans Ende seiner Fahnenstange. In einer Aussteiger Mission in Algeciras fand er Jesus und Anschluss an eine Gemeinde, wo er auch Rut kennenlernte. 1995 gaben beide ihr Leben in Algeciras auf, heirateten und zogen nach Barbate, um dort eine Gemeinde zu leiten.
Robert gehört seit 1989 zur VMF. 1998 hat er auf unsere finanzielle Unterstützung verzichtet und Arbeit in Barbate gefunden. Er hat aber betont, dass er auf unsere geistliche Unterstützung nicht verzichten möchte. Heute ist er Sozialarbeiter und Rut Lehrerin, und sie leiten ihre Gemeinde (VIDA) ehrenamtlich. Außerdem kümmern sie sich um die umliegenden Dörfer, die noch keine Gemeinde haben.