Zum Inhalte springen

VMF-Seniorenfreizeiten

Senioren–Freizeit in Lachen 22.–29.08.2022

Etwa 46 Gotteskinder kamen zusammen. Aus Holland kam Hans de Jong mit seiner Geige. Aus Frankreich kam Véronique Lindecker mit ihrem trockenen Humor. Aus der Gemeinde der Christen Ecclesia e.V. kamen 12 aus Langenfeld und Umgebung. Die jüngste Teilnehmerin war unter 30, die älteste 88. Die Verpflegung war sehr gut. Die Erholungsmöglichkeiten im Park waren wegen der Hitze eingeschränkt. Paul Schlosser hatte nicht nur die Leitung, sondern diente uns auch mit seinem Musiktrio: er selbst mit Bratsche, seine Frau Rainhild mit Cello und am Klavier sowie Felicitas Frey mit ihrer Geige.

Juris und Anna Skaistkalns brachten ihre Veeh-Harfen mit und bereicherten unsere Gottesdienste in wohltuender Weise. Sie erzählten aber auch von ihrer Bekehrung und wie sie als Missionare nach Lettland zurückgingen.

An den Nachmittagen hatte man die Möglichkeit, seine künstlerischen Fähigkeiten, insbesondere Malen, einzubringen. Nach meiner Beurteilung entstanden dabei erstaunliche Kunstwerke.

Außerdem zeigte Erhard Henrich einen Film aus dem Jahr 1981. Damals fuhren er und vier Glaubensbrüder mit 2 LKW’s und einem PKW quer durch die Sahara bis nach Kamerun, um die Mission auch praktisch zu unterstützen.

Im Mittelpunkt unserer geistlichen Zurüstung durch Ernst-Dietrich Osthof stand das Herz GOTTES und als Gegenstück das Herz des Menschen. Zunächst müssen wir unser Herz bewachen (Spr 4,23). Der HEILIGE GEIST ergänzte die Verkündigung durch Zungenbotschaft und Auslegung: „Meine Liebe zu dir verändert sich nicht. ICH will dich formen, beschützen. ICH habe Großes in deinem Leben getan; darum lobe Mich!“

GOTTES Herz ist heilig und doch herzlich (Ps 99). „Bedenke, Mein Kind, dass ICH dich je und je geliebt habe; und ICH komme als der HEILIGE in dein Leben. Du sollst heiliger werden.“

Während Ernst-Dietrich das Vaterherz GOTTES beleuchtete, hörten wir von Rainhild Schlosser und Friedhilde Osthof etwas darüber, wie das Mutterherz GOTTES in ihrem Leben gewirkt hat.

Am Zeugnisabend hörten wir bewegende Zeugnisse von 9 Geschwistern. Nach alledem sind wir dran, auch GOTTES Herz zu erfreuen; indem wir nicht nur die Liebe GOTTES verkündigen, sondern auch die Leitplanken, die ER gesetzt hat. „Mein Kind, ICH habe dir Ohren, Augen, einen Mund gegeben. Tue, was ICH möchte, zu verkündigen, Gutes zu tun. ICH verlasse dich nicht. Schenke Mir deine Liebe, preise die Gnade, die so mächtig ist.“

Spannend und ermutigend war der Ausklang am Montagmorgen, wo jeder Gelegenheit hatte zu sagen, was er von der Freizeit mit nach Hause nimmt. Das Schmerzliche an dieser Freizeit war der Abschied voneinander, denn wir waren eng zusammengewachsen.

Dieter Schön, Birkenfeld

Senioren–Freizeit in Lachen 30.08.–05.09.2021

Im letzten Jahr durften wir nur ein kleines, privates Treffen im Diakonissen-Mutterhaus in Neustadt-Lachen erleben. Um so froher waren wir, dass in diesem Jahr wieder eine reguläre Senioren-Freizeit stattfinden konnte, und zwar vom 30.08.-05.09.2021. Angereist waren 31 Personen, einschließlich einer Gruppe von der "Gemeinde der Christen Ecclesia e.V.". Unterbringung und Verpflegung waren wie immer sehr gut. Die Erholungsmöglichkeiten in dem großen Park wurden reichlich genutzt.

Die Leitung lag in den bewährten Händen von Paul Schlosser, der auch sein Musiktrio mitgebracht hatte: Felicitas Frey mit der Violine, die sie meisterhaft beherrscht, und seine Frau Rainhild mit dem Cello und am Klavier. Er selbst spielt die Viola. So wurden wir bei allen Versammlungen musikalisch begleitet. Am Samstag durften wir im Zelt ein Konzert von ihnen genießen, zu dem auch die Diakonissen und Mitarbeiterinnen des Hauses sowie die Glieder der dortigen Gemeinde eingeladen waren.

In den Vormittagsgottesdiensten diente uns Br. Gerhard Heinzmann, der Leiter des "Internationalen Zigeunerhilfswerkes". Er berichtete uns ausführlich über seinen Ruf in die Mission, die Entstehung des Werkes und über das wunderbare Wirken des HEILIGEN GEISTES unter den Sinti und Roma. Das Hilfswerk erstreckt sich mittlerweile weltweit bis nach Indien und bringt reichliche Frucht durch die Entstehung von Gemeinden.

Er führte uns außerdem im Zeitraffer durch die ganze Offenbarung des Johannes. Dabei erfuhren wir, dass die Offenbarung nicht nur von der antichristlichen Verführung und GOTTES Zorngerichten spricht, sondern dass es dort z.B. 7 Seligpreisungen gibt und dass die Erlösten aus Israel und den Nationen eine herrliche Zukunft erwartet. Der HEILIGE GEIST konnte an unseren Herzen wirken.

Nachmittags gab es Freizeitangebote. Man konnte seine Malfähigkeit einbringen, sich spielerisch betätigen und auch an einem Ausflug nach Speyer teilnehmen. Dort wurden die Ruine der alten Synagoge sowie das alte, komplett erhaltene, rituelle jüdische Reinigungsbad besichtigt. An unserem Israelabend erzählte unser Br. Walter Kaufmann (Teilnehmer) von seinen Israelreisen, die er als Agraringenieur aus beruflichen Gründen immer wieder unternehmen musste. Ebenfalls sahen wir einen Film von eindringlicher Realistik über die Abwehrkriege Israels gegen ihre Feinde nach der Staatsgründung.

Japan-Missionar Ewald Krautwurst berichtete anhand eines Lichtbildervortrags von seinen Erlebnissen beim Bau des Reiches GOTTES in Japan und von der Frucht, die der HERR dort schenkte.

Der Höhepunkt der Freizeit war nach meinem Empfinden der Abendmahlsgottesdienst am Freitagabend. Die Gegenwart JESU war spürbar und der HEILIGE GEIST offenbarte sich in einer Zungenbotschaft mit Auslegung, wodurch wir sehr getröstet und ermutigt wurden. Erwähnen will ich auch den Zeugnisabend, wo wir hören und staunen durften, wie wunderbar der HERR auch heute noch an Seinen Kindern wirkt, heilt und Wunder tut. Alles in allem war es eine gelungene und gesegnete Freizeit. Ich wünsche mir, dass im nächsten Jahr noch mehr "jüngere Senioren" teilnehmen werden.

Dieter Schön, Birkenfeld

Septembertreffen in Lachen 30.08.-05.09.2020

Leider musste in diesem Jahr die bewährte Senioren-Freizeit wegen Corona ausfallen. Trotzdem kamen auf eigene Initiative zwölf Geschwister zu der ursprünglich vorgesehenen Woche vom 30.08. bis 05.09.2020 nach Lachen. Natürlich war diesmal vieles anders als sonst, denn die Diakonissen des Mutterhauses hielten sich strikt an die Vorgaben für das Hotel und Gaststättengewerbe.

Wir beschlossen, uns abends in einem Seminarraum zu treffen und die Tage individuell zu gestalten. So kam es, dass die Jüngeren mit ihren mitgebrachten Bikes oder auch mit dem Auto die Umgebung erkundeten und Besichtigungen machten, während die übrigen sich immer wieder in dem wunderschönen Park trafen und dort viele Stunden verweilten. Da wurde über alles mögliche gesprochen; vor allem über die Vergangenheit der VMF: Wie war dies und jenes damals noch genau passiert usw.

Da wir nur zu zwölft waren, konnten die gemeinsamen Abende in einer lockeren Gesprächsrunde durchgeführt werden, was zu weitläufigen Betrachtungen und Diskussionen führte. So konnten wir uns am Montagabend selbst vorstellen und besser kennen lernen.

Nun war jeder angeregt zu überlegen, wie wir gegen den Teufel widerstehen können. Dabei kamen wir auf folgende biblische Aspekte:
Wir siegen, indem wir

  1. ... die Waffenrüstung GOTTES anziehen.
  2. ... GOTT vertrauen - wie David im Kampf gegen Goliath.
  3. ... wachen und beten.
  4. ... die Hilfe des HEILIGEN GEISTES in Anspruch nehmen.
  5. ... demütig bleiben.
  6. ... das Wort GOTTES anwenden.
  7. ... keinen Geist der Verzagtheit haben. Pfingstjubellied Nr. 316

Mittwochs ging es um 2. Tim 2,1-4:

  1. Wer von uns erfüllt dieses biblische Gebet und betet regelmäßig für die Obrigkeit?
  2. Wie kann man für eine böse Obrigkeit beten (Hitler, Stalin usw.)?

Dabei streiften wir auch weitergehende Fragen, wie in einer gesunden Gemeinde mit Fußwaschung, Abendmahl und Kleidung umgegangen werden sollte. Die Aussprache führte uns einmal mehr vor Augen, dass wir immer wieder neu herausgefordert sind, unseren Glauben nicht an Regeln und Traditionen festzumachen, sondern auf CHRISTUS zu gründen.

Der Donnerstag begann mit einem Konzert im Freien, gleich nach dem Frühstück. Eingeladen waren alle Hausgäste, Diakonissen und Mitarbeiter. Unser Streichorchester spielte Stücke von Bach, Händel, aber auch jiddische und israelische Musik. Die Freude der Zuhörer war groß.

Abends ging es um den zweiten Johannesbrief. Wer ist die Herrin?

  1. Entweder eine bestimmte Frau
    oder
  2. die dortige Gemeinde?

Die Antwort ist aber nicht entscheidend, sondern die Botschaft und das Gebot der Liebe in dem Brief.

Freitags ging es um Johannes 16,24. JESUS möchte, dass wir vollkommen froh sind, weil ER unsere Bitten erhört. Was ist aber, wenn wir bitten und nichts empfangen?

  1. Ist Krankenheilung immer GOTTES Wille?
  2. Können wir GOTTES Plan durch unsere Gebete verändern?

Die Aussprache war sehr befruchtend.

Samstags hörten wir einen Bericht von Open Doors über die Greueltaten der Boko Haram. Die Aussprache darüber führte uns in tiefe biblische Wahrheiten, aber auch in alttestamentliche Besonderheiten.

Wir danken allen Teilnehmern für die große Liebe, Herzlichkeit und gegenseitige Annahme, durch die wir gestärkt und ermutigt wurden.

Dieter und Rita Schön, Birkenfeld

Senioren–Freizeit in Lachen 19.–25.08.2019

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder unsere Senioren–Freizeit in Lachen durchführen. Bei hochsommerlichem Wetter und wie immer bester Versorgung durften wir, 46 Personen, hauptsächlich Senioren, eine Woche der Gemeinschaft unter GOTTES Wort und mit schöner Musik genießen.

Als Gastprediger war Igor Gorelik mit seiner Frau Swetlana – wie im Vorjahr – aus Minsk/Weißrussland angereist. Igor unterrichtete uns über ein Leben im Geist GOTTES. Zentrum der Betrachtung waren bedeutende Personen des Alten Testaments.

In der Reihe der Könige von Juda gab es nur fünf, die gottesfürchtig lebten. Leider hatten die meisten von ihnen kein rühmliches Ende, da sie im Alter aufhörten, GOTT zu suchen – eine Ermahnung an uns Senioren, uns im Alter nicht "auf unseren Lorbeeren auszuruhen". Wir wurden dazu ermutigt, GOTT in allen Lebenslagen zu suchen. Jeder von uns kennt Zeiten des Schmerzes und des Schweigens GOTTES. Beides traf früher wie heute auch gerechte Menschen, im AT z.B. Kaleb und Hiob. Kaleb ertrug, obwohl er GOTT geglaubt hatte, 40 Jahre Wüstenwanderung mit dem Volk. In diesen 40 Jahren hielt er an der Zusage GOTTES für eine siegreiche Landeinnahme fest.

Hiob konnte GOTT in seinem Unglück die Treue halten. Auch die schmerzhaften Reden seiner drei Freunde brachten ihn nicht dahin, in Groll und Bitterkeit zu enden. Leider fällt es uns oft schwer, Verletzungen in unserem Leben GOTT zu überlassen, zu vergeben und so Heilung zu erleben.

Besonders eindrücklich wurde uns das anhand des Feigenbaumes verdeutlicht, der in unserem Zusammenhang als ein Sinnbild von Groll und Bitterkeit diente. Wir kauen manchmal auf den bitteren Feigen unserer Verletzungen herum, statt den ganzen Baum samt seinen tiefen Wurzeln im Glauben ins Meer des Vergebens und Vergessens zu werfen.

Wie kann uns das gelingen, nicht zu verbittern? Lasst uns GOTT auch in den schweren Situationen unseres Lebens danken und glauben, dass ER auch im Schmerz an Seinen guten Absichten mit uns festhält!

Die Lehrstunden wechselten sich ab mit einem Missionsgottesdienst, einem Zeugnisabend, einem Konzert, der Mahlfeier mit Gebet für besondere Nöte und dem Gottesdienst des Hauses am Sonntag.

Für alle gut zu bewältigen war der Ausflug zu einem idyllisch gelegenen kleinen See mit anschließendem Kaffeetrinken im Freien in fröhlicher Runde. Auch an einer Schifffahrt auf dem Rhein konnte man am Sonntag noch teilnehmen.

Freude machte ebenfalls eine Malaktion am Nachmittag. Hier entstanden einige kleine Bilder auf Leinwand mit Acrylfarben zu Bibelversen.

Wir hoffen auch für das nächste Jahr auf eine gesegnete gemeinsame Zeit in Lachen. Sie findet statt vom 30. August bis zum 6. September. Bitte vormerken!

Igor und Swetlana Gorelik haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Dann wird Igor uns mit Ausführungen über das "Vaterherz GOTTES" dienen. Wir hoffen, dass GOTT zu allem Gelingen schenkt.

Außerdem weisen wir darauf hin, dass auch "jüngere Senioren" herzlich willkommen sind.

Paul & Rainhild Schlosser, Freiburg

Senioren–Freizeit in Lachen 19.–26.08.2018

Zunächst lassen wir die jüngste Teilnehmerin der Senioren-Freizeit zu Wort kommen:

„Mein Name ist Felicitas Frey. Ich bin 25 Jahre alt und habe im Oktober letzten Jahres mein Violinstudium abgeschlossen. Paul Schlosser, der Leiter der Senioren–Freizeit, lud mich ein, das Musikteam zu verstärken und einen Musikabend mitzugestalten. Ich plante diese Woche ein und freute mich auf die Begegnung mit erfahrenen, reifen Christen. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Ich war überrascht, wie GOTT in den morgendlichen und abendlichen Zusammenkünften mit großer Bereitschaft geehrt und gepriesen wurde. Es waren herrliche Gebetszeiten, die einen breiten Raum im Gottesdienst einnahmen und mich ermutigten, selbst vor GOTT zu treten.

Wir Musiker hatten viel Freude bei der Vorbereitung der Gottesdienste und erlebten, wie sich der kräftige Gemeindegesang wunderbar mit dem Spiel unserer Instrumente (2 Geigen, Bratsche und Cello/Klavier) verband. Zum Abschluss besuchten einige von uns den Gottesdienst im Haus, was die Gastgeber sehr freute. Im nächsten Jahr haben sie uns schon eine Woche im August (19.08.–26.08.2019) reserviert für die nächste Senioren–Freizeit, die ich auch gern wieder besuchen würde.” Soweit der Bericht unserer jungen Musikerin.

Der Prediger dieser Freizeit, kommt aus Minsk, der Hauptstadt Weißrusslands. Weißrussland ist ein Land von "Kartoffelfreunden", das leider auch viele Alkoholsüchtige hat. Br. G. War ein sogenannter "guter Christ", der nicht trank und nicht stahl und mit sich zufrieden war, als er GOTTES Auftrag vernahm: „Du sollst jede Woche einmal die Süchtigen und Obdachlosen deines Stadtviertels zu einem guten Essen einladen.” Der Auftrag gefiel ihm nicht, doch er wurde an das Wort aus dem Jakobusbrief erinnert: „Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde.” Unter großen persönlichen Opfern führte er den Auftrag mehrere Monate aus, mit einer wachsenden Zahl von Gästen. Schließlich bekam er die Weisung von GOTT, einen Lautsprecher anzuschaffen und bei den Essenstreffen christliche Lieder zur Gitarre zu singen. Das waren die Anfänge einer Erweckung in seinem Stadtteil, wo die Schlimmsten die Ersten waren, die das Heil annahmen. Später gründete er eine Pfingstgemeinde und ein christliches Haus für Alkoholabhängige, das eine hohe Erfolgsquote hat.

Auch seine Predigten mit dem Motto "Leben im Geist" beleuchteten die Tatsache, dass GOTT Seine Kinder oft schwere Wege führt, sie aber nicht im Stich lässt. Hier noch einige Streiflichter aus den Predigten: Der Patriarch Jakob wurde vor eine riesige Herausforderung gestellt, als er am Hochzeitsmorgen nicht seine geliebte Rahel, sondern die ungeliebte Lea neben sich sah. Oft stehen vor der Erfüllung göttlicher Verheißungen (Rahel) Zeiten großer Herausforderungen (Lea), die aber ein wichtiger Bestandteil von GOTTES Plan für uns sind.

GOTT verhinderte zwar, dass Jakobs Sohn Joseph in der Zisterne umkam, aber er ließ es zu, dass Joseph in die Sklaverei verkauft und auch dort zu Unrecht ins Gefängnis geworfen wurde. Hätte GOTT Josephs Hoffnung auf sofortige Befreiung und Rückkehr zum Vater erfüllt, wäre die gesamte Familie Jakobs in der Hungersnot umgekommen.

Fazit: GOTT hat nicht nur unsere momentane Lage im Blick, sondern hat auch den Blick für die Zukunft. Wenn wir in der Not, die GOTT zulässt, lernen, IHM zu danken, werden wir IHM noch einmal für die Not, die ER zugelassen hat, danken. (Psalm 50,23)

Rainhild Schlosser, Freiburg

Senioren–Freizeit in Lachen 07.–14.08.2017

Die diesjährige Senioren–Freizeit war vom 07. bis 14. August im Diakonissen–Mutterhaus Lachen (Neustadt/Weinstraße). Dieser behindertengerechte Ort bietet nach wie vor kostenlose Schwimmbadbenutzung und Fahrradausleih sowie einen sehr schönen Park. Die drei täglichen Mahlzeiten waren qualitativ und quantitativ hervorragend.

Unsere Gruppe zähIte 39 Teilnehmer, die nicht nur aus VMF–Gemeinden kamen. Auch Holland und England waren vertreten. Peter Schmidt aus Schaafheim eröffnete am Montagabend den geistlichen Teil der Freizeit mit Phil 2, 1–2, wo von tröstlichem Zuspruch aus Liebe die Rede ist.

Unser Referent war der ehemalige Direktor des Mutterhauses, Ernst Völker. Er begann dienstagmorgens mit seiner ausführlichen und tiefgreifenden Auslegung des Philipperbriefs, aus der ein großer geistlicher Segen entstand. Das Schlüsselwort ist "Freude". Hier ein kleiner Auszug seiner Verkündigung, die er mit Beispielen aus seiner Praxis lebendig machte:

1) Freude durch Umkehr
Saulus hatte zunächst Freude am Tod des Stephanus. Nach seiner Begegnung mit JESUS bekam er Freude an der Umkehr anderer Menschen.

2) Freude am Gebet
Warum schließt Paulus beim Beten alle in seine Liebe ein? Er hat erlebt, dass GOTTES Liebe ihn selbst nicht ausgeschlossen hat. So vergibt er anderen ihre Lieblosigkeit.

3) Auf Freude programmiert
Will ein Christ in der Freude bestehen, dann ist der würdige Wandel unabdingbar. So entsteht Freude durch Einigkeit, Furchtlosigkeit, Glauben und Leidensbereitschaft.

4) Freude durch Einheit in der Liebe
Die Gemeinschaft des GEISTES entsteht durch Ermahnung und Zuspruch ohne Verletzungen.

Unsere Lieder wurden musikalisch begleitet von Ernst Völker am Klavier und Hans de Jong mit der Violine. Auch die Wortbeiträge unserer Brüder trugen zum Gelingen der Freizeit bei. Natürlich gab es noch andere Aktivitäten. Nachmittags schauten wir uns Filme an – das Wetter war manchmal schlecht!

Ernst Völker zeigte uns Bilder und Kurzfilme von alten Menschen in Uganda, die erbärmlich dahinvegetieren. Da er auf seine Gage verzichtete, entschlossen wir uns, ihn mit 1.000 Euro für diese Alten zu unterstützen.

Es gab auch Gelegenheiten für Krankengebet und Seelsorge. Samstags gab es einen Ausflug nach Speyer mit einer Schiffsfahrt auf dem Rhein. Das einzig Schmerzliche an dieser Freizeit war der Abschied am Montagmorgen.

Dieter und Rita Schön, Birkenfeld

Senioren–Freizeit in Lachen 20.–27.08.2016

Auch in diesem Jahr fand die Senioren–Freizeit wieder einmal in dem sehr schön gelegenen Diakonissen–Mutterhaus Lachen statt. "All inclusive" – dazu gehörte neben der freundlichen Aufnahme und der fürsorglichen Bewirtung, dem hervorragenden Essen, die Nutzung einer großflächigen und sehr gepflegten Parkanlage – mit Gebetspfad und einzelnen Stationen zu Psalm 23, das wunderbare Sommerwetter, das zu allerlei Unternehmungen einlud.

Neben den gemeinsamen Mahlzeiten trafen wir uns morgens und abends zu einer Lobpreis– und Anbetungszeit und der Betrachtung des Wortes. Psalm 31,15: „Ich vertraue auf Dich, HERR, und sage, Du bist mein GOTT!” bildete als Freizeitlosung die Grundlage.

Zum Auftakt am 1. Abend beleuchtete Paul Schlosser die Bedeutung des Wortes "Vertrauen". Anschließend wurden Grüße von Geschwistern verlesen, die meist krankheitsbedingt – nicht an der Freizeit teilnehmen konnten, Zeugnisse gegeben und Gebetsanliegen genannt, sodass der Abend mit einer Gebets und Fürbittezeit den Abschluss fand.

Am Sonntagmorgen besuchten wir den Gottesdienst auf dem Gelände des Diakonissen–Mutterhauses, in dem uns Ernst Völker mit seiner Predigt "GOTTES Liebe – der andere Weg" (aus 1. Joh 4,7–12) diente. Dabei stellte er die 3 Wege der Liebe heraus, die den "anderen Weg" beschreiben: GOTTES Liebe zu uns – GOTTES Liebe in uns – GOTTES Liebe durch uns. Sonntagabend gingen wir anhand verschiedener Bibelstellen (z.B. Röm 8) der Frage nach: Warum kann ich GOTT mein Vertrauen entgegenbringen?

Die Tage hindurch wurden wir immer wieder durch Musik und gemeinsam gesungene Psalmen ermutigt.

Der Gastredner, Missionar Olaf Smolich, nahm uns auf sehr eindrückliche Weise durch Wort und Film mit in seine Arbeit unter den Guaranίs, einem Volk von Ureinwohnern Argentiniens und gab uns einen historischen Abriss über deren Leben und die Missionierung Argentiniens und der Nachbarländer. Außerdem sprach er über die 3 Erkenntnisebenen in Joh 14,20: "ICH in Meinem Vater", "Ihr in MIR" und "ICH in euch".

GOTT schuf die Zeit – und wir den Stress. Unter dieser Überschrift predigte Ernst Völker über Psalm 31,17: "Meine Zeit steht in Deinen Händen." Er gab uns hilfreiche Tipps zur Lösung unserer Zeitprobleme.

Neben vielen guten Gesprächen gab es noch zwei Highlights. Zum einen feierten Gerd Hähner und Hans de Jong während der Freizeit am gleichen Tag ihren Geburtstag (insgesamt 148 Lebensjahre) und luden uns alle zu Kaffee und Kuchen ein.

Des Weiteren kamen Christof und Chihoko Kostner für einige Tage. Chihoko gab uns ein wunderschönes Konzert im großen Gemeindesaal des Diakonissenhauses mit selbst komponierten und selbst getexteten Liedern, die ihre Erfahrungen mit GOTT widerspiegeln. Christof berichtete von seiner Arbeit in der Druckerei in Japan und zeigte uns Bilder von Christen in anderen Ländern und deren überwältigende Freude, wenn sie zum ersten Mal in ihrem Leben eine eigene Bibel in ihren Händen hielten.

Sr. Renate, eine leitende Diakonisse, gab uns bei den Mahlzeiten erfrischende Impulse mit manchen Erlebnissen aus ihrer langjährigen Missionstätigkeit in Taiwan, sodass wir die ganze Freizeit über von Missionsluft umgeben waren.

Wir sind GOTT und allen Mitwirkenden sehr dankbar für die gelungene Freizeit.

Doris Schaible & Andrea Trautmann

Senioren–Freizeit in Zavelstein 15.–22.08.2015

Auch in diesem Jahr fand wieder die Senioren–Freizeit der VMF statt. Freizeitort war das schöne Haus Felsengrund in Bad Teinach–Zavelstein. Wir wurden, wie schon vor zwei Jahren, von der Familie Philipp herzlich aufgenommen und von ihrem Team bestens versorgt.

Wenn die Teilnehmerzahl in diesem Jahr auch deutlich geringer war als sonst, so durften wir trotzdem aus dem Vollen schöpfen: Die geistliche Atmosphäre des Hauses genießen, eine exzellente Küche, einen musikalischen Abend und wunderbare Predigten. Unserem Gastredner Olaf Smolich war es gelungen, zum Thema: "Die Musikinstrumente der Bibel und ihre geistliche Bedeutung" Gedanken zu äußern, die wir, so glaube ich, alle nicht erwartet hatten. Es ging unserem Prediger nicht so sehr um die Präsentation und den Gebrauch einzelner Musikinstrumente im biblischen Geschehen, sondern um ihr Wesen und ihren Symbolgehalt in der Schöpfung und der Heilsgeschichte. Ich möchte hier einige Gedanken andeutungsweise wiedergeben.

Zuerst wurde uns der Mensch als lebendiges, von GOTT geschaffenes "Instrument" nahegebracht. Das kommt unter anderem in dem Wort "Person" zum Ausdruck. Es ist abgeleitet von dem lateinischen Wort "personare", was so viel wie "(hin)durchklingen" bedeutet. Also ist beim Musikmachen nicht in erster Linie der Musikstil entscheidend, sondern die Herzenshaltung, die durch uns "hindurchklingt".

Ausgehend vom Tamburinspiel der Mirjam nach dem Untergang der Ägypter (2. Mose 15,20–21) betrachteten wir die Wichtigkeit und das Wesen des Rhythmus‘, der die ganze Schöpfung GOTTES durchzieht. Er ist die Grundlage für die fein abgestimmten Abläufe in unserem Universum. Aber auch im Heilsplan GOTTES gibt es einen Rhythmus. GOTTES Handeln ist häufig wie ein heftiger Paukenschlag, mit dem ein neuer Abschnitt in der Menschheitsgeschichte eingeleitet wird. Wir denken z.B. an die Vertreibung aus dem Paradies, die Sprachenverwirrung nach dem Turmbau zu Babel und die Kreuzigung JESU. Bis in unser persönliches Leben dringt der Paukenschlag hinein, wenn GOTTES GEIST uns zur Buße leitet und uns in ein neues Leben führt.

Ist es ein Zufall, dass die Saiten der Harfe und anderer Zupf– und Sreichinstrumente aus gedrehten Tierdärmen gemacht wurden? Nach biblischem Verständnis sind die Eingeweide der Sitz unserer Gefühle, insbesondere des Mitgefühls. Wenn es von JESUS heißt: "ER wurde innerlich bewegt", kann das auch übersetzt werden "Seine Eingeweide wurden erschüttert", mit anderen Worten "zum Schwingen gebracht".

Die Flöte wurde uns als das Klageinstrument vorgestellt. Wenn ein Holz entsprechend durchbohrt wird, kann man darauf die schönsten Melodien hervorbringen. Das hebräische Wort für Flöte ist "Schalil", was so viel wie "durchbohrt" (Sacharja 12,10) bedeutet. Auch JESUS wurde für uns durchbohrt, als ER ans Kreuz geschlagen wurde. Nach dem Klagelied folgte jedoch der Trompetenstoß der Auferstehung und der Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums.

Um die Verkündigung des Evangeliums ging es auch in den beiden Missionsberichten von Gerhard Weber (Arbeit unter den Mapuche–Indianern in Chile) und Olaf Smolich (Arbeit unter den Guarani in Argentinien).

Die Gemeinschaft untereinander, die einleitenden Worte, Zeugnisse und Lobpreis, die Gebete und Weissagungen waren eine große Bereicherung für alle. Wir danken GOTT dafür. Unser Dank gilt aber auch allen Teilnehmern, die zum Gelingen der Freizeit beigetragen haben.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei der Senioren–Freizeit 2016 in Lachen und grüßen Euch ganz herzlich!

Paul und Rainhild Schlosser